Schulen/Kitas/Kigas für die Zukunft stärken

Hier eine Statement von Lehrer*innen unterschiedlichster Schulformen, Erzieherinnen und meiner Wenigkeit:

Gerade Corona hat uns gezeigt, wo die Defizite in unseren Schulen liegen. Statt sofort zu handeln, geschah 2 Jahre lang nicht viel. Trat ein positiver Corona-Fall auf, gab es schwer nachvollziehbare und/oder landkreisunterschiedliche Vorgaben der Quarantäneregeln, die im Einzelfall auf Order des Kultusministeriums wieder aufgehoben wurden. Nachbarländer zeigen uns seit Jahren wie gute Bildung richtig läuft (Finnland…).

Kinder haben ein Recht auf Bildung und sollten bestmöglich gefördert werden. Anstatt in das Wichtigste was wir haben,unsere Kinder, zu investieren, war die Wirtschaft während Coronawichtiger. Eltern litten unter der Mehrfachbelastung Beruf, Kindererziehung, Bildung u.v.m.. Lehrer*innen verzweifelten an dem Nichtfunktionieren der OnlineSchuleSaar und/oder des unzureichendvorhandenen WLAN-Netzes. Die OSS ist wenig intuitiv und es fehlen weiterhin wichtige Funktionen wie z.B. ein niedrigschwelliger Messengerdienst und der Zugang über eine App. Zu Hochinzidenzzeiten saßen Lehrer*innen mit bis zu 20 Kindern ohne Lüftungsmöglichkeit, Masken, Lüftungsanlagen in der Notbetreuung, telefonierten mit Kindern/Eltern oder brachten Familien ohne Computer/Drucker Materialien vorbei. Welche neuen Bestimmungen kamen, erfuhren die Schulen oft erst über den Saarländischen Rundfunk. Die E-Mail mit den ab Montag umzusetzenden Vorgaben ging freitags um 18:15 Uhr in den Schulen ein, so dass die Kollegien am Wochenende oder von ein auf den anderen Tag Hygienekonzepte erstellen mussten.

Damit Bildung effektiv und gerecht wird, sollte die zukünftige Regierung folgende Punkte beachten:
> Klassengröße nicht über 20 Schüler*innen
> Multiprofessionelle Teams mit fest zugewiesenen (Sprach)förderlehrkräften und Sozialarbeiter*innen
> Personelle Erweiterung des Schulpsychologischen Dienstes und der Familienberatungszentren
> Mehr Deputatstunden, sowohl für die Schulleitungen als auch für besondere Aufgaben an den Schulen (besonders dringend im Grundschulbereich!)
> FörderSCHULlehrkräfte
> mehr Schulintegrationshilfen und eine schnellere, unbürokratischere Zuweisung dieser (bereits in Kiga), stärkere Verankerung der I-Helfer*innen an den Schulen (Infrastrukturmodell?) > Entbürokratisierung (Beispiel: beim Corona-Aufholprogramm landet ein großer Betrag bei den Rahmenvertragspartnern und kommt nicht bei den Kindern an – warum überträgt man die Durchführung nicht auf die Schulen, sofern diese sich das leisten können? )
> Mindestens A13 für alle, um den Beruf attraktiver zu machen
> Reduzierung der Unterrichtspflichtstunden/Systemzeit einführen
> Konrektor*in für jede Schule, zügige Ausschreibung und Besetzung von allen Funktionsstelle
> Schulleiter*innen unterstützen, die was bewegen. Diese aber u.a. durch Vollzeit-Sekretäre*innen entlasten. Schulscharfe Ausschreibungen, damit Lehrer*innen sich an Schulen bewerben können, deren Profil zu ihnen passt
> mehr Entscheidungsbefugnisse für die eigene Schule
> Ausbau der Netzinfrastruktur incl. Glasfasernetzanschluss in 5 Monaten wie in Frankreich, nicht erst in 5 Jahren
> jederzeit verfügbares und gut geschultes IT-Personal
> Verlagerung der FGTS-Stunden in den Vormittag / weiter Ausbau des gebundenen Ganztags
> Strukturen, die sich bewährt haben, nachhaltig unterstützen und landesweit umsetzen, anstatt immer wieder neue „Modellversuche“ und Projekte zu starten, die dann wieder im Sande verlaufen
> Rückendeckung von Lehrkräften bei Problemen
> Supervisor und Beratung als kostenfreies Angebot, Unterstützung vor allem während Berufseinstiegsphase
> Lehramtsstudiengänge und Studienseminare auf die schulische Wirklichkeit überprüfen, so wurde z.B. bisher kaum auf die an den Gemeinschaftsschulen existierenden Fächer GW und NW reagiert
> Zwar gibt es bei der Schulbuchausleihe bzw. beim Ausleihen der Tablets und bei der Teilnahme am warmen Mittagessen: sowie an Klassenfahrten: eine Beitragsfreistellung für ALG II-Bezieher*innen, die Antragstellung stellt aber Jahr für Jahr für viele Eltern einer große Hürde dar. Ziel: Entbürokratisierung, damit die Kinder nicht die Leidtragenden sind
> Tablets für Kinder wie in den USA oder Taiwan
> Landeszentrale Bündelung der Ausschreibung für elektronische Lernmittel incl. professioneller Produktschulung
> Erneuerung sanitärer Anlagen, Fenster, Wärmedämmung und mehr Putzkräfte
> Lüftungsanlagen in allen Räumen > Verstärkung der Schulsozialarbeit in Grundschulen und Verknüpfung mit der örtlichen Jugendpflege

Für die saarländischen Kommunen wird es zunehmend schwerer, den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung zu gewähren. Durch das Gute-Kita-Gesetz werden Eltern zunehmend finanziell entlastet. Gleichzeitig sollen Kindertageseinrichtungen hohe Ansprüche in der Frühkindlichen Bildung erfüllen. In einigen Kommunen wird die Situation durch den Rückzug des Bistums Trier aus der Trägerschaft verschärft. Begleitend zum Gute-Kita-Gesetz bedarf es daher weiterer Massnahmen, damit die entstandenen Probleme nicht auf dem Rücken der Kommunen ausgetragen werden.
– Ausbildungsoffensive zur Ausbildung von Erzieher*innen
– weitere Bereitstellung von finanziellen Mitteln zum Um- und Neubau von Kindertagesstätten in den Wohngebieten bzw. Ortsteilen
– Deckelung des Kostenanteils, der über die Landkreise (Kreisumlage) finanziert wird
Dass die Kinder noch immer die unangenehmen Mund-oder Nasenabstriche (statt Lollytest), kalte Säle (Stoßlüften) ertragen müssen und in großen Firmen keine Tests gemacht werden, ist mehr als
ungerecht.

Themenblöcke LTW Programm 2017
– Grundschulen (Ethik, Lehrerfeuerwehr, „sicher deutsch sprechen“)
– Gemeinschaftsschulen/Gymnasium (Qualität, Funktionsstellen, Förderprogramme u.a.)
– 9jähriges Gymnasium
– Gebundene Ganztagsschulen/Schulsozialarbeit (u.a. ein echtes Wahlangebot Halbtags-/Ganztagsschule schaffen, da nicht existent)
– Berufliche Schulen
– Rahmenbedingungen Inklusive Schulen
– Digitale Bildung
– Personalausstattung


Wir hatten vor einiger Zeit bezüglich der Bildungsfinanzierung die Forderung 30% des Gesamthaushaltes.
Dazu sollte Bezug genommen werden. Die Überschrift des Flyers zur LTW war: „Für Chancengleichheit, gute Kitas und Schulen – Gegen Bildungsabbau und Schulschließungen! “ Was sind uns unsere Kinder wert? Sie sind unsere Zukunft und nichts ist
wichtiger als in diese zu investieren! Hoffentlich erkennt das die jetzige Regierung!

Die Überschrift des Flyers zur LTW war: „Für Chancengleichheit, gute
Kitas und Schulen – Gegen Bildungsabbau und Schulschließungen! „
Was sind uns unsere Kinder wert? Sie sind unsere Zukunft und nichts ist
wichtiger als in diese zu investieren! Hoffentlich erkennt das die jetzige
Regierung!

> Verstärkung der Schulsozialarbeit in Grundschulen und Verknüpfung
mit der örtlichen Jugendpflege
Für die saarländischen Kommunen wird es zunehmend schwerer, den
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung zu gewähren. Durch das Gute-
Kita-Gesetz werden Eltern zunehmend finanziell entlastet. Gleichzeitig
sollen Kindertageseinrichtungen hohe Ansprüche in der Frühkindlichen
Bildung erfüllen. In einigen Kommunen wird die Situation durch den
Rückzug des Bistums Trier aus der Trägerschaft verschärft.
Begleitend zum Gute-Kita-Gesetz bedarf es daher weiterer
Massnahmen, damit die entstandenen Probleme nicht auf dem Rücken
der Kommunen ausgetragen werden.
– Ausbildungsoffensive zur Ausbildung von Erzieher*innen
– weitere Bereitstellung von finanziellen Mitteln zum Um- und Neubau
von Kindertagesstätten in den Wohngebieten bzw. Ortsteilen
– Deckelung des Kostenanteils, der über die Landkreise (Kreisumlage)
finanziert wird
Dass die Kinder noch immer die unangenehmen Mund-oder
Nasenabstriche (statt Lollytest), kalte Säle (Stoßlüften) ertragen müssen
und in großen Firmen keine Tests gemacht werden, ist mehr als
ungerecht.
Themenblöcke LTW Programm 2017
– Grundschulen (Ethik, Lehrerfeuerwehr, „sicher deutsch sprechen“)
– Gemeinschaftsschulen/Gymnasium (Qualität, Funktionsstellen,
Förderprogramme u.a.)
– 9jähriges Gymnasium
– Gebundene Ganztagsschulen/Schulsozialarbeit (u.a. ein echtes
Wahlangebot Halbtags-/Ganztagsschule schaffen, da nicht existent)
– Berufliche Schulen
– Rahmenbedingungen Inklusive Schulen
– Digitale Bildung
– Personalausstattung
Wir hatten vor einiger Zeit bezüglich der Bildungsfinanzierung die
Forderung 30% des Gesamthaushaltes.
Dazu sollte Bezug genommen werden.Die Überschrift des Flyers zur LTW war: „Für Chancengleichheit, gute
Kitas und Schulen – Gegen Bildungsabbau und Schulschließungen! „
Was sind uns unsere Kinder wert? Sie sind unsere Zukunft und nichts ist
wichtiger als in diese zu investieren! Hoffentlich erkennt das die jetzige
Regierung!